Mittwoch, 3. Oktober 2007

IKEA

Nach 3,5 Stunden Schlaf fühlte ich mich am Sonntag Morgen mehr als motiviert, 600km Auto zu fahren. Ich hab mich bei Susanne, Andrea und Sören ins Auto dazuschmarotzt, die hatten eins gemietet. Lust auf Auto hatte ich ja echt, deshalb hab ich Andrea ja auch nach 100km vom Fahrerposten verscheucht. Als Beifahrer wusste ich mir da schon gut zu helfen, um den Platzwechsel zu provozieren. Da ich gefahren bin, hatte ich relativ wenig Möglichkeiten, Fotos zu machen. Ich könnte jetzt von Sören welche klauen, aber dafür bin ich zu faul.
Die Fart war eigentlich genau so, wie man sich eine 600km Autofahrt vorstellt. Auch wir sind auf der wichtigsten und größten Nord/Süd-Autobahn Schwedens gefahren. Nur war die nicht vierspurig, sondern einspurig. Manchmal gabs noch so nen Hilffstreifen, da konnte man dann überholen, wenn der Gegenverkehr auf der Seite gefahren ist (das ist hier wirklich so gedacht). Und die "schwedische A5" hatte halt auch noch Kreisel, Ampeln, Zebrastreifen und Hofeinfahrten direkt an der Autobahn. Daher auch viele Geschwindigkeitsbegrenzungen. Und bei 110km/h ist hier eh Feierabend. Leider bin ich öfters mal am Steuer eingedöst (nicht geschlafen, nein!) und fand mich plötzlich bei 140 km/h wieder. Sünde.
Irgendwann waren wir dann auch da:
IKEA! Sah genauso aus, wie der in Siegen. Drinnen wie draußen. Ich konnte schon genau sagen, wo was steht. Auch die Möbel hießen gleich. Das nenne ich mal internationalen Wiedererkennungswert! Im IKEA hab ich dann auch das gleiche gemacht, wie immer, wenn ich in Siegen beim IKEA bin: geschaut, gegessen, nichts gekauft. Das machte mich dann wütend. Als wir schon fast an der Kasse angekommen waren, hab ich mir aus lauter Frust eine Pflanze gekauft:
Wir verstehen uns mittlerweile recht gut. Macht schon was her. Damit kann man auch sicher Leute beeindrucken. "Hallo, ich bin Boris, studiere Physik und hab eine Pflanze auf meinem Zimmer!".
Nach dem Pflanzenkauf sind wir dann heimgefahren, wie wir hingefahren sind, nur in die andere Richtung. Viel Nebel machte die Sache anstrengend.
Zu Hause hab ich dann noch viel arbeiten müssen für Quantenmechanik. Viel Gehetze, leider.
Generell ist hier unimäßig sehr viel zu tun. In Schwedisch hänge ich schon hinterher und in Space Physics sollte ich mit meinem Seminar, das ich in 2 Wochen halten soll, auch mal anfangen. Tja...

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